Unser erster veganer Urlaub führte uns nach Corralejo, das im Norden
von Fuerteventura liegt.
Da das Internet auch für uns sehr hilfreich war, möchte ich unsere
Erfahrungen nun für euch zusammenfassen. Ich schreibe alles so genau wie
möglich auf, damit ihr euch auch schon Gedanken darüber machen könnt, wie viel
ihr ungefähr auszugeben gedenkt, da wir doch mehr ausgegeben haben,
als erwartet.
Ich habe die - unserer Meinung nach - empfehlenswertesten Lokale weiter oben angeführt, wohingegen die zuletzt angeführten nicht unseren Bedürfnissen entsprachen. Dennoch wollte ich sie anführen, da man vielleicht daran vorbeigeht (vielleicht sogar angesprochen wird) und sich überlegt, ob es etwas für einen sein könnte. Letztendlich sollte man sich aber eh immer auch seine eigene Meinung bilden.
Ps.: Die Preise, etc. können sich natürlich im Laufe der Zeit
ändern.
Pps.: Da dies unser erster Urlaub als Veganer war, sind wir noch in so manche Stolperfallen getreten, die ich auch jedesmal anmerke. Um es kurz zusammenzufassen: Man sollte wirklich die Zutaten die beim Gericht aufgeführt sind ganz genau durchlesen, den Kellner EINDRINGLICH befragen (auf Allergien wird noch am ehesten reagiert), und am besten darauf bestehen, dass er auch in der Küche nochmal nachfragt, ob denn auch wirklich nichts tierisches enthalten ist. Gerade auch bei den indischen Vorspeisen und den Kartoffeln mit Mojo-Sauce wird fast immer Sauerrahm-Sauce dazu serviert, auch wenn sie weder aufgeführt noch in der Bestellung erwähnt wurde.
Ppps.: Das Sanus Fuerteventura serviert u.a. auch veganes Essen, hatte während unseres Aufenthaltes allerdings geschlossen.
Ppps.: Das Sanus Fuerteventura serviert u.a. auch veganes Essen, hatte während unseres Aufenthaltes allerdings geschlossen.
Komplett
vegan:
Calle José Segura Torres 14 (Plaza de Los Niños), von 11:00-16:00
geöffnet, Sonntag geschlossen
Zuerst möchte ich das schmackhafteste Restaurant anführen, das von
einem Veganer geführt wird, der seine Überzeugung gerne teilt, zum Beispiel durch
viele bunte Kunstwerke in seinem Restaurant.
500ml frischer Smoothie kosten 6€. Mein Favorit ist ganz klar „Isla“
(Ananas, Banane, Mango, Papaya, Zitrone, Ingwer und Kokos- oder Mandelmilch).
Auch „India“ schmeckt hervorragend fruchtig mit indischen Gewürzen. Es gibt
noch viele andere leckere Smoothies, die ich gerne ausprobiert hätte, wenn mir „Isla“
nicht so extrem gut geschmeckt hätte.
Andi hat „Superman“ ausprobiert, der eher wie ein Avocado-Tahini-Zitronen-Dressing
war, das ich gut im H2O als schmackhafteres Dressing für meinen Salat
gebrauchen hätte können, aber mehr dazu später.
Außerdem gibt es 100ml Shottini um 3,5€. Zum Beispiel „Clorofilla“
(Weizengras und Orange) für Energie, „Aloe“ für Stärkung und „Ginger“ für Herz
und Lunge. Auch köstliche kalt gepresste Säfte findet man im Baobab, wie den „Baobab“
(Orange, Mango, Papaya, Baobab). Sie kosten 6, 7 oder 8€, je nach verwendeten Zutaten.
Ganz zu Beginn der Karte findet man außerdem jede Menge „Kaffee-Ersatz-Varianten“
wie „Macaccino“ oder Gerstengras, die zwischen 1,5 und 4€ kosten.
Viele verschiedene Tees gibt es um 3€, zum Beispiel einen
Zitronen-Ingwer-Tee, der uns gut geschmeckt hat. Und auch vegane Milchvarianten
bekommt man im Baobab, um 2,5€.
500 ml „Water detox of the day“ gibt es um 5€, „Green Coconut Water
Pure“ um 3€, usw. usf.
Ein leckerer Sandwich mit Guacamole, Zucchini, Tomate, Salat, Sprossen
und Senf-„Mayo“ kostet 8€, die köstlichen Wraps (wir haben alle durchprobiert)
bekommt man schon um 6€. Die genialen „Baobab specialties“ gibt es um 12€, wie
zum Beispiel „Bali“ ordentlich marinierter Tempeh, der nach Ingwer und
Knoblauch schmeckt mit einer Schüssel voll Salat, Rotkraut, Sellerie, Ananas,
Frühlingszwiebel und Sonnenblumenkernen. Dazu wird noch ein gut abgeschmecktes Mango-Chutney
gereicht. So lecker!
Außerdem gibt es jeden Tag zwei wechselnde Gerichte. Einmal hatten wir
das Glück eine vegane Quiche zu bekommen (alternativ hätte es
Tofu-Spinat-Knödel gegeben), natürlich mit Salat, etc.
Fruchtsalat gibt’s um 6 oder 10€, täglich wechselnden Kuchen und
Muffins (glutenfrei! :D) um 4€.
Mein erster Muffin war ein Ananas-Kokos-Muffin mit (meiner Vermutung
nach) Buchweizenteig, der etwas trocken und langweilig geschmeckt hat. Der zweite
Muffin, ein Apfel-Muffin, hat meine bisherigen Erfahrungen mit dem Baobab
allerdings wieder bestätigt, er war schön saftig und fruchtig mit einer
leichten Note von Zitrus.
Ich hätte unheimlich gerne unseren Aufenthalt verlängert, nur um noch
mehr probieren und genießen zu können! Generell ist alles was man im Baobab
bekommt, sehr gut abgeschmeckt und deutlich schmackhafter als sonst oft.
Calle de la Milagrosa 29, von 9:00-18:00 geöffnet (und nach
Voranmeldung auch abends für größere Gesellschaften), Dienstag geschlossen
Ganz in der Nähe vom Baobab befindet sich das H2O, das schön hell und
bunt gestaltet ist.
Kaffee gibt es hier in vielen verschiedenen Varianten von 1 bis ungefähr
4€. Andere Getränke, von Wasser bis Bier, Wein, Cocktails, uvm., gibt es von 1
bis 5,50€. Frisch gepresste Säfte, die mich ziemlich zitruslastig anmuten, gibt
es von 3 bis 4,50€. Vom Juicer
entsaftetes, wie den „Sunny“ (Mango, Karotte, Orange) oder den „Fresh“ (Melone,
Apfel, Ingwer), gibt es um 5,50€. Und Smoothies bekommt man von 5,50 bis ungefähr
6€. Der „Exotic“ enthält eigentlich Mango, Papaya und Ananas, da die Mango nicht
saisonal war, habe ich ihn stattdessen mit Banane getrunken und er war (wie
eigentlich zu erwarten) ziemlich fad. Der „Green“-Smoothie enthält Melone,
Spinat und Banane. Andi hat vor allem den Spinat rausgeschmeckt und ich die
Melone – lustig, wie unterschiedlich man was wahrnehmen kann. Der „Teddy“ mit
Apfel, Banane und Birne hat uns am besten geschmeckt, aber es gäbe ja noch
andere Smoothies zum Ausprobieren.
Snacks, wie zum Beispiel „Cruditè“ bzw. rohes Gemüse mit Hummus oder
Nachos mit Guacamole, gibt es hier um 4,50€.
Bruschetta bekommt man um 4,90€. Die Variante mit Avocado und Paprika
war etwas fad, aber die mit Oliven und Kirschtomaten war wunderbar kräftig im
Geschmack. Es gäbe allerdings auch noch einfach mit Tomate oder mit Hummus und
Gurke.
Sandwiches gibt es um 5,50€ und einen „Veggy Burger“ um 6,50€ bis 10€.
Salat gibt es um 7,50€. Ich habe „Salento“ gewählt mit (enttäuschend
wenig) sonnengetrockneten Tomaten, Walnüssen, Tofu, gegrillter Zucchini, Salat
und Brot. Dazu habe ich das „Green“-Dressing gewählt, das aus Avocado, Zitrone
und Salz besteht. Der „Superman“-Smoothie vom Baobab hätte allerdings deutlich
mehr Geschmack gehabt und etwas Schwung in die ansonsten recht walnussdominierte
und ansonsten fade Sache gebracht. Vielleicht hätte ich aber auch einfach das „Yellow“-Dressing
wählen sollen. Tahini, Sojasauce und Zitrone hätten vielleicht doch mehr Pepp
gehabt.
Desserts kosten 1,90 bis ungefähr 4,50€. Der Muffin war zwar ziemlich
klein, aber dafür glutenfrei und wunderbar zitronig.
Für Kaffeetrinker gibt es auch noch Menüs, die das Essen günstiger ausfallen
lassen.
Alles in allem ist das H2O ein gemütlicher Ort zum Chillen. Und wenn
man um etwas Salz und Pfeffer fragt, schmecken die Speisen auch auf jeden Fall. Und auch wenn Olive drin ist schmeckt es sehr gut.
Calle Submarino 3, von 13:00-16:00 und 19:30-23:00 geöffnet, Sonntag geschlossen
Im D.Sanchez bekommt man Smoothies und Streetfood, das man sich selbst
zusammenstellen kann, wie man möchte.
Hier bekommt man Pommes, Hot Dogs um 5,50€, Wraps um 6€, Sandwiches („bocadillos“)
um 3,80 bis 4,50€, Salate um 6,70 bis 7,50€ und Burger um 5,50 bis 6,50€. Die Smoothies
haben wir uns sehr gut zusammengestellt, auch die Pommes haben uns gut
geschmeckt, nur die Burger waren extrem fad. Wir haben uns Ketchup dazu
bestellt, damit sie etwas saftiger sind und nach etwas schmecken. Dafür waren
sie glutenfrei.
Ich habe schon Fotos vom D.Sanchez gesehen, auf denen die
Brötchen und die Füllung deutlich besser ausgesehen haben. Vielleicht muss man
nur besser wissen wie man sich sein Essen zusammenstellt, damit es was wird. Im
Nachhinein bin ich auch darauf gekommen, dass man auch im D.Sanchez eine Karte
bekommen könnte, damit man wirklich einen Überblick hat und sich Zeit lassen
kann. Vielleicht braucht man auch nur etwas mehr Glück mit der Bedienung als wir es hatten. Aber die Smoothies und die Pommes waren echt lecker.
Vegane Optionen:
DonBigote – Trattoria Italiana: (2017: geschlossen, jetzt ist ein indisches Restaurant dort)
Av. Grandes Playas 4, abends geöffnet
Das Don Bigote ist eher ein gehobeneres Restaurant - was sich auch im Preis spiegelt.
Der Kellner im Don Bigote war äußerst zuvorkommend. Er hat sich in der
Küche extra nochmal erkundigt welche Lebensmittel enthalten sind und hat uns gefragt,
wie „streng“ vegan wir sind, ob wir Honig und Hefe essen, oder nicht.
Satt wurden wir zwar nicht, aber die kleine Aufmerksamkeit aus der
Küche (Tomaten-Paprika-Gazpacho mit Brot) schmeckte außerordentlich gut und
auch die handgemachten Kürbisnudeln, die mit hausgemachtem Tofu und Pistazien
gefüllt waren, waren sicherlich hochwertig, auch wenn sie etwas geschmacksintensiver
sein hätten dürfen.
La
Bodega Canaria:
Avda. Marítima 22-24 (Esq. Plaza Félix Estevéz), von 10:00-01:00
geöffnet, kein Ruhetag
In der Bodega Canaria kann man mit Blick auf das Meer oder auf
Livemusik (abends) speisen und trinken. Es gibt sogar einen Kellner der deutsch
spricht und die Belegschaft ist insgesamt sehr freundlich und strahlt
Begeisterung aus.
Wenn man anmerkt, dass man den Orangensaft ohne Eis möchte, wird dem
anstandslos nachgekommen, und das Glas wird oft sogar bis zum Rand hinauf
befüllt. :D
Wenn man kanarische Kartoffeln mit Mojo bestellt, sollte man allerdings
anmerken, dass man keine Sauerrahm-Knoblauch-Sauce dazu möchte.
Außerdem gibt es hier auch eine Gemüse-Paella. Ohne Zitrone schmeckt
sie etwas fad, aber wenn man die beigefügte Zitrone darüber ausdrückt, schmeckt
die Paella überraschend „echt“ und sehr lecker. Wenn ich Nori-Algen dabei
gehabt hätte, hätte ich sie vielleicht noch darüber zerbröselt, damit die
Paella etwas mehr nach Meer schmeckt, aber ich liebe nun einmal Salz-Luft, etc.
Calle Anzuelo 1, von 9:00-24:00 geöffnet
Das Citrus war das erste Lokal das wir aufgesucht haben. Es ist sehr einfach von der Hauptstraße aus zu finden.
Sie haben sehr leckere Smoothies und Säfte, die teilweise allerdings
etwas sauer sind, weil der Geschmack der Orange den der anderen Zutaten
überdeckt. Dies traf vor allem auf den „Canarias“-Saft (Orange, Mango,
Erdbeeren und Banane) sowie auf den „Citrus“ (Orange, Zitrone, Ananas) zu. Meistens
habe ich den „Bali“-Saft getrunken, der aus Orange, Mango, Papaya und Ananas
besteht. Der „Fiji“ (Orange, Ananas, Kokosnuss) schmeckt sehr gut, enthält
allerdings Kokosfasern, die etwas im Hals kratzen können. Säfte kosten 3,20
oder 3,80€, während Smoothies 4€ kosten. Der Mango-Bananen-Smoothie war sehr
gut, wenn auch ein wenig fade.
Außerdem bekommt man im Citrus Soft Drinks (1,20-2,50€), Kaffee
(1,10-2,00€), Tee (ungefähr 1,80E), Cocktails (6€) und Bier (1,50-4,50€).
Der „Bhaji“-Wrap (3,90€), mit indisch gewürzten frittierten Zwiebeln,
Salat und Gurken-Raita, war leider weder vegan (man sollte wirklich immer
zweimal schauen und fragen), noch konnten wir auch nur einen Hauch von
indischen Gewürzen entdecken. Außerdem waren die Zwiebeln richtiggehend hart
und völlig ausgetrocknet. Gut ist anders.
„Korma Curry“(8,90€) hingegen ist vegan und schmeckt sehr gut. Es
handelt sich dabei um ein mildes Curry mit Kokosmilch, Mandeln, vielen Rosinen
und geröstetem Gemüse, das mit Reis serviert wird. Mein Tipp ist, den Reis
nicht gleich vollständig mit dem Curry zu vermischen, da es sonst etwas trocken
wird und zumindest mir die Portion etwas zu viel war.
Die „Onion Rings“ in Bierteig, um 3,60€, könnten evtl. vegan sein.
Bei den „Onion Bhajis“ (2,50€) mit Gurke, müsste man das Joghurt-Raita
weglassen, um es zu veganisieren. Generell könnte man einige Gerichte veganisieren,
wenn man darum bittet, dass der Käse weggelassen wird.
Der „Mexican Burrito“ (6,90€) mit Veggie-Füllung, roten und grünen
Paprika, würziger Tomaten-Salsa und Tortillachips ist vegan, wenn man darum
bittet, dass kein Sauerrahm hinzugefügt wird.
Die „Yaki Tori“-Nudeln (8,90€) mit geröstetem Gemüse in
Soja-Ingwer-Knoblauch-Chili (süß)-Sauce dürften ebenfalls vegan sein - genauso
wie „Nasi Goreng“ (8,90€), Reis mit Gemüse, (zu wenig) Mango-Chutney und indonesischen Gewürzen.
Insgesamt hat es uns im Citrus gut geschmeckt. Man sollte allerdings
immer fragen, ob irgendwelche Milchprodukte enthalten sind, auch wenn sie bei
den Zutaten nicht aufgeführt sind – das dürfte jedoch für die allermeisten
Restaurants gelten.
von 12:00-15:00 und 19:00-24:00, Dienstag geschlossen
Als wir im Land of Freedom waren, haben sie leider noch auf die Ankunft
der Einkäufe gewartet. So bekam ich nur Wasser zu trinken, das sie mir
allerdings nicht einmal in Rechnung stellten. Und die Tellerchen konnten nicht
komplett mit veganem Essen befüllt werden. Also habe ich verzichtet. Aber ich
bekam ein Stück Baguette mit mojo rojo und verde, das – wie auch das Wasser –
nicht verrechnet wurde. Der Kellner war wirklich sehr höflich und entschuldigte
sich vielmal, weil es ihm so unangenehm war, dass er meine Wünsche nicht
erfüllen konnte.
Andi hat das Essen allerdings ausprobiert und es hat ihm sehr gut geschmeckt. Vielleicht
sollte man anmerken, dass alles einen etwas süßen Touch hatte, sogar die
Paprika und der Hummus.
Offenbar war sogar der dunkelste Wein ausgegangen, und
der helle hat nicht so gut zum Essen gepasst.
Insgesamt war es allerdings ein sehr positives Erlebnis. Und während
wir noch dort saßen kamen auch schon die Einkäufe. Offenbar waren wir einfach
etwas zu früh dort angekommen.
Die Kombination von kleinen Häppchen mit einem jeweils dazu
passenden Wein ist jedenfalls eine sehr nette Idee (wenn man denn
Alkohol trinkt).
Spices
– Indian Tandoori Restaurant:
Avenida Ntra. Sra. Del Carmen, 64 Local 18, 19
Im Spices haben wir generell sehr gut gegessen, allerdings muss man
auch hier immer darum bitten, dass keine Sauerrahm-Sauce beigefügt wird. Und
Naan ist nicht vegan, da es Joghurt enthält.
Es war etwas seltsam wie der außerordentlich nette Kellner plötzlich absolut
abweisend wurde, als er erfuhr, dass unser Urlaub zu Ende war.* Zudem wurde uns
beim letzten Besuch alles verrechnet was wir bestellt hatten, obwohl sie sich
zweimal die Saucen und einmal Papadams eingespart haben. Das war schon ein
starkes Stück. Ich hätte mich auch dagegen gewehrt, wenn nicht ein geruhsamer Ausklang der Ferien wichtiger gewesen wäre.
*Im Gegensatz dazu wurden wir im Baobab sogar umarmt und um
Aufrechterhaltung des Kontakts gebeten, als wir sagten, dass wir am nächsten
Tag wieder heimfliegen würden.
Bombay Masala – Indian Restaurant:
in the music square, von 12:00-15:00 und 18:00-24:00 geöffnet, gratis
Lieferservice in Corralejo und Tamaragua
Hier hat es uns sehr gut geschmeckt, und man bekommt sogar
Mango-Chili-Pickles die richtig sauer sind, wenn man Papadams bestellt. Auch
hier muss man allerdings wieder anmerken, dass man keine Sauerrahm-Sauce mag.
Die Besitzerin war ganz begeistert, als Andi Chapati bestellte, da er
essen würde wie ein Inder. Auch der Kellner war sehr nett und höflich, sogar
wenn wir nur an seinem Restaurant vorbeigegangen sind.
Jaipur
– Indian Tandoori Restaurant:
Avda. Grandes Playas – C.C. Cactus, 8, von 13:30-23:45 geöffnet
Das Jaipur befindet sich in derselben Straße wie das Don Bigote.
Die Papadam und Onion Bhajees waren sehr gut, allerdings war wieder
eine Sauerrahm-Sauce dabei, obwohl Andi sogar gesagt hat, dass er auf Milch
allergisch ist. Außerdem waren die beigefügten Zwiebelwürfelchen nicht einmal
mariniert, und der Salat sowie die Gurke wirkten etwas abgestanden.
Das schlimmste war allerdings, dass der Kellner gesagt hat, dass „Malai
Kofta“ Kartoffelbällchen sind, die mit Gemüse gefüllt seien. Als das Essen
schon zubereitet wurde kam er dann noch kurz vorbei und hat gesagt, dass doch
ein wenig Käse darin sei. Da es sonst möglicherweise weggeworfen worden wäre,
sagte ich, dass ein wenig Käse schon ok sei. Was dann aber kam waren
Kartoffelklöße, ohne jegliches Gemüse, in einer widerlichen, geschmacklosen
Käsesauce - also nur Kartoffeln und Milchprodukte! Ich zwang mich davon zu
essen, musste allerdings feststellen, dass Milchprodukte meiner Gesundheit
eindeutig schaden – ich wurde ganz heiser bis ich den Schleim abgehustet hatte,
es lag mir sehr schwer im Magen und ich bekam Verdauungsstörungen mit
Blähungen.
Außerdem brachte er mir sprudelndes Wasser statt Wasser ohne
Kohlensäure. Auch das vertrage ich nicht, da es unangenehm schmeckt und
Schluckauf auslöst – außerdem ist es säurebildend. Auch mit andauerndem
Schütteln brachte ich die Kohlensäure nicht einmal annähernd aus dem Wasser.
Also blieb ich durstig, da ich hier nicht noch einmal etwas bestellen wollte.
Andi aß zu den Vorspeisen auch noch „Bhindi Bhajee“ (6.95€), Okra mit
Zwiebeln und Gewürzen, etwas was ich auch gegessen hätte, wenn mir das andere
nicht schmackhaft gemacht worden wäre. Es hat ihm sehr gut geschmeckt. Ich habe
mein „Bhindi Bhajee“ dann aber doch lieber im Bombay Masala gegessen.
El
Olivo – restaurant – gastrobar:
Calle Principal/Hauptstraße, Centro Commercial Plaza
Das El Olivo ist nahe der Hauptstraße, vor dem Spices, zu finden. Es ist
sehr vornehm eingerichtet. Allerdings habe ich statt meiner bestellten
Kartoffeln mit mojo etwas teureres erhalten, das uns beiden nicht geschmeckt hat (Anfangs dachte ich, dass ihnen vielleicht einfach das mojo verde ausgegangen ist, aber das auf den Kartoffeln war auch kein mojo rojo.), und
nachdem ich den Kellner darauf aufmerksam gemacht habe, hat er nur sehr
arrogant und kurz angebunden reagiert und ist davongeeilt. Natürlich hat er uns
dann auch das etwas teurere Gericht verrechnet und sich nicht entschuldigt.
Als er uns dann später vorbeigehen sah, war er zwar wieder sehr freundlich,
allerdings wollte er wohl nur noch einmal ein Geschäft mit uns machen.
Waikiki:
direkt am Strand
Über das Waikiki habe ich keine weiteren Nachforschungen angestellt, da
sowieso ein großes Schild an der Hauptstraße darauf hinweist.
Das Personal war sehr in Eile, und hatte keine Zeit, um zu reden. Die
Smoothies waren dann auch verdächtig sämig. Und die Kartoffeln wurden mit – wie
ich vermute – Almogrote bzw. Ziegenkäse – zusätzlich zu den mojo-Saucen
serviert. Der Hummus mit dem Brot war zwar recht fad, war aber
höchstwahrscheinlich vegan.
Außerdem:
Hyperdino:
Auch eine größere Supermarktkette vertreibt hier ein paar vegane Produkte.
Frutalia:
Auch der "Frutalia" (C/ Avda. Juan Carlos I N° 35) ist einen Besuch wert, wenn man frisches Obst und Gemüse kaufen möchte.
Zumal sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, links - um ein Häuserecke, ein Reformhaus mit einer Vielzahl veganer Rohkostriegel, etc. befindet, die einem viel Kraft für Wanderungen, Radtouren und den Heimflug geben.
Frutalia:
Auch der "Frutalia" (C/ Avda. Juan Carlos I N° 35) ist einen Besuch wert, wenn man frisches Obst und Gemüse kaufen möchte.
Zumal sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, links - um ein Häuserecke, ein Reformhaus mit einer Vielzahl veganer Rohkostriegel, etc. befindet, die einem viel Kraft für Wanderungen, Radtouren und den Heimflug geben.
Märkte:
Glücklicherweise fand in der Nähe des größten Hyperdinos in Corralejo ein Kunsthandwerksmarkt statt.
Unter anderem haben wir eine Arbeit von "Cabra Santa" erstanden, der den Strand aufräumt, und gleichzeitig auch Stücke sucht, die er nicht nur wegwerfen, sondern denen er neues Leben einhauchen kann.
Dietlind Summer
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